Virtueller Flipper „Ökologische Grenzen unseres Planeten“

Ansprechpersonen Felix Kosmalla
Arbeitsgruppe/Organisation/Firma UMTL
Medienprojektgruppengröße 2-3

Kurzbeschreibung

Das Deutsche Museum München plant eine neue Ausstellung. Als interaktive Station ist dort ein Flipperautomat mit dem Arbeitstitel: „Ökologische Grenzen“ vorgesehen. Dieser soll spielerisch vermitteln, wie sich Energieverbrauch, Ressourcennutzung und ökologische Kipppunkte auf die Biosphäre auswirken. 

Im Rahmen dieses Medienprojekts entwickeln Studierende den virtuellen Prototypen des Flippers mit Visual Pinball. Ziel ist ein spielbares, visuell ansprechendes und didaktisch wirksames Konzept, das als Grundlage für den späteren Bau des physischen Flippers dient. Ein vorhandener virtueller Flipper-Aufbau (Bildschirm + Bedienelemente) am Lehrstuhl steht für Tests bereit. 

Motivation

Das Konzept der „Planetary Boundaries“ (planetaren Grenzen - https://www.stockholmresilience.org/research/planetary-boundaries.html) beschreibt neun zentrale Belastungsgrenzen der Erde, von Klimawandel über Biodiversitätsverlust bis hin zu Süßwasserverfügbarkeit. Diese Grenzen bilden die ökologische „rote Linie“, deren Überschreiten langfristig die Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet. 

Das geplante Flipperspiel übersetzt diese komplexen wissenschaftlichen Zusammenhänge in ein interaktives Erlebnis: Der Ball steht für den Einzelnen als Teil der Weltgemeinschaft, Bumper oder Magnetfelder symbolisieren unvorhersehbare Wechselwirkungen, und spezielle Ball-Locks repräsentieren das Erreichen positiver Ziele wie „CO₂-Neutralität“, „Ressourcenschonung“ oder „Schnelles Handeln“. Ein zweites vertikales Display zeigt während des Spiels den Zustand der planetaren Grenzen anhand (wissenschaftlicher) Visualisierungen. 

Aufgaben im Projekt

  • Fachliche Einarbeitung: Recherche zu den „Planetary Boundaries“, inkl. Datenquellen und Visualisierungsansätzen.
  • Spielkonzept & Didaktik: Entwicklung einer Spielmechanik, die Komplexität reduziert, aber wesentliche Wechselwirkungen klar macht. 
  • Hierzu muss sich auch in die Spielkonzepte von Flippern eingearbeitet werden. Um einen anschaulichen Einblick zu bekommen ist er Besuch von zwei Standorten geplant. Die Koordination erfolgt durch den Lehrstuhl, die jeweilige Anreise ist selbst zu organisieren.  
  • Besuch des Flippermuseums in Wiebelskirchen.  
  • Besuch bei Pinnball Dreams in Saarbrücken.
  • Es muss eine Balance zwischen der Vermittlung des Inhalts sowie der späteren (physikalischen) Umsetzbarkeit und Spielbarkeit erarbeitet werden. Hierzu soll ein regelmäßiger Austausch (online) mit den externen Partnern sowie dem Ansprechpartner etabliert werden.  
  • Technische Umsetzung: Gestaltung des virtuellen Spielfelds und Spielmechaniken in Visual Pinball.  
  • Prototyping & Testing: Iterative Entwicklung und Tests am virtuellen Flipper-Aufbau des Lehrstuhls. 
  • Koordination: Regelmäßiger Austausch mit dem wissenschaftlichen Team des Deutschen Museums, den Flipper-Expert:innen von Pinball-Dreams zur Realisierbarkeit und dem Ansprechpartner. 
  • Präsentation: Dokumentation, Abschlusspräsentation und Übergabe eines lauffähigen, testbaren Prototyps. 

Hinweise

  • Einarbeitung notwendig: Insbesondere zu Anfang des Projektes wird die eigenständige Einarbeitung in sowohl das Konzept der Planetary Boundaries sowie der Virtual Pinball Platform notwendig sein. Hierzu sind Kenntnisse im Bereich Grafik/UI-Design von Vorteil, den Willen zur Einarbeitung in neue Programmiersprachen und (Software-) Konzepte notwendig. 
  • Ressourcen: Virtueller Flipper-Aufbau am Lehrstuhl, Austausch mit externen Partnern. 

Externe Partner:innen

  • Deutsches Museum München – Konzeption & wissenschaftliche Begleitung 
  • Pinball-Dreams (Saarbrücken) – Beratung zu Design, Mechanik und Umsetzung des späteren physischen Flippers