how to: Vera Molnár - Digitale Mikro-Spiele zur Vermittlung künstlerischer Methoden
Ansprechpersonen | Michael Schmitz |
Arbeitsgruppe/Organisation/Firma | HBK |
Medienprojektgruppengröße | 2-4 |
Kurzbeschreibung
In diesem Projekt werden im Team mehrere spielerisch-interaktive Systeme für mobile Endgeräte konzipiert und implementiert, um damit ausgewählte Werke und künstlerische Strategien von Vera Molnár (*1924 in Budapest), einer Pionierin der Computerkunst, zu vermitteln.
Motivation
Das Institut für aktuelle Kunst in Saarlouis ist ein Institut der Hochschule der Bildenden Künste Saar.Es sammelt und archiviert Daten über Künstler*innen und Kunstgeschehen im Saarland, bereitet das Material auf und stellt es über unterschiedliche Medien der interessierten Öffentlichkeit zur Verfügung, z.B. durch Ausstellungen, Vorträge, Gespräche, kunstpädagogische Projekte, interdisziplinäre Workshops und Symposien.
In diesem Rahmen entstand in den vergangenen 2 Jahren das Konzept einer experimentellen, webbasierten App aus interaktiven Modulen, die künstlerische Fragestellungen und Arbeitsansätze des konkreten Künstlers Jo Enzweiler (*1934 in Merzig-Büdingen) und der Fotografin Monika von Boch (*1915 in Mettlach † 1993 ebd.) aufgreifen und für Nutzer*innen erfahrbar machen. Es hat sich gezeigt, dass diese spielerisch-interaktive Form eine besondere Qualität hat, die einen erlebnisorientierten und damit viel nachhaltigeren Zugang zu den Werken ermöglicht, als eher passiv rezipierte Kunstvermittlungsformate das vermögen.
Das Projekt
In diesem Projekt für 2-4 Studierende der Medieninformatik sollen nun neue interaktive, spielerische Module entwickelt werden, welche die Werke und Methodik von Vera Molnár (*1924 in Budapest) reflektieren.
In der ersten Phase des Medienprojekts werden die Werke und das Hintergrundmaterial gesichtet und besprochen, bevor gemeinsam mit den Betreuer*innen Ideen entwickelt werden. Es folgt eine Umsetzungsphase, in der „minimale“ Prototypen möglichst schnell umgesetzt werden sollen, um erste Erfahrungen zu sammeln, die mit den Betreuer*innen und Museumsdidaktiker*innen besprochen werden können. In einem iterativen Prozess werden anschließend die finalen Versionen entwickelt, reflektiert und abschließend dokumentiert. Es ist geplant, 1-2 Studierende der Museumspädagogik/Kunstdidaktik bei der Konzeption und Auswertung forschend einzubeziehen.
Die bestehende Web-App wurde mit Javascript entwickelt (kein spezielles Framework) und die interaktiven Komponenten mit p5.js, einer Variante von Processing (siehe auch processing.org). Günstig wären demnach Erfahrungen in Webentwicklung bzw. Javascript. Kenntnisse in Processing bzw. p5.js wären ideal, aber nicht notwendig, da sie sehr schnell erlernt werden, wenn man grundsätzlich die Programmiersprache schon kennt.
Die Veranstaltung wird hybrid stattfinden: Es wird vor allem zu Projektbeginn Vor-Ort Termine in Saarlouis geben, anschließend überwiegend online und je nach Situation auch vor Ort an der HBKsaar.
Betreuer*innen: Nina Jäger, Sandra Kraemer, Michael Schmitz, Catharina Grözinger und Katja Rempel
Der Kontakt findet jedoch zunächst primär über Michael Schmitz statt.